Workshop „Wasser lokaliseren“

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Wasser kann man als wichtigster Stoff auf Erden bezeichnen. Der Mensch selbst besteht zu über 70% aus Wasser, Obst und Gemüse locker aus 85 bis 98%. Für den nachhaltigen Gemüse-Anbau ist die Wasserverfügbarkeit somit von wesenlicher Bedeutung. Wie man Wasser im Boden lokalisieren kann, war das Thema dieser besonderer Workshop mit Sabine Richter.

Auf dem Acker der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) in Ettenheim ist die Wasserversorgung im Moment noch ungeklärt. Eine Wasserleitung vom Schwimmbad aus – unter der Straße – wäre extrem teuer und beim Acker selbst liegt das Grundwasser laut Behörden-Einschätzung zu tief für einen eigenen Brunnen. Diese Einschätzung basiert jedoch auf einer kleinen Anzahl von Bohrungen in der Ettenheimweiler Gegend. Deshalb schien es lohnenswert, herauszufinden, ob nicht doch irgendwo auf dem Acker untiefes Grundwasser anwesend ist. Dann könnte ein eigener Brunnen doch die Lösung sein.

Wie man ohne großen Aufwand unterirdisches Wasser „lokalisieren“ kann, zeigte uns Sabine Richter, die schon über 15 Jahre als Routengängerin arbeitet. Finden in Wasserflächen in tieferen Erdschichten Fließbewegungen statt, werden in Verbindung mit den Feldlinien des Erdmagnetfeldes Felder erzeugt. Diese haben physikalische Auswirkungen und können detektiert werden.

Auch wir probierten die Methode aus und kamen in einer Ecke des Ackers zu verschiedenen „positiven Befunden“. Die reproduzierbarkeit dieser Ergebnisse war beeindrückend. Die Stellen wurden markiert und am Sonntag 27.02.2022 wurden Probebohrungen gemacht, um die Verfügbarkeit von Wasser zu überprüfen.

Das Probebohren hat einen Riesenspaß gemacht. Jung und alt haben die Kräfte gebündelt und lernten den Umgang mit den Bohrwerkzeugen.

Obwohl das Bohren nicht zum erhofften Ergebnis führte, war es ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Für den Gemüseanbau werden nun alternative Möglichkeiten überprüft.

Im Rahmen des Projekts “Lernen für Landmosaik” fanden zahlreiche Workshops und Vorträge statt. Hier findest du eine Übersicht.

Das Projekt „Lernen für Landmosaik“ wurde gefördert durch den Ideenwettbewerb „Gemeinsam:Schaffen“

des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

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